Die Jeton-Story
Der Jeton wurde 1970 von den Segel-Legenden Uwe Mares (mehrfacher Welt- und Europameister) und Hubert Raudaschl (zweifacher olympischer Silbermedaillen Gewinner Welt-, Europameister Titel in verschiedenen Klassen) entworfen und bei der Firma Klepper in Rosenheim gefertigt. Mit seiner einfachen Ausstattung, seiner robusten Ausführung und dem günstigen Preis sprach er ursprünglich eher den Freizeitsegler an.
Auch schon in den 1970ern gab es eine Reihe von Regatten. Bereits 1974 erhielt der Jeton den Status einer nationalen Klasse.
1980 aber wurde der Erfolg des Jetons unterbrochen: die Firma Klepper gab die Fertigung der Jetons auf. Seitdem hält die Bootswerft Gruben die Lizenz und fertigt Jetons, die eher den Freizeitsegler als den Regattasegler ansprechen.
1986-87 wurde eine kleine Serie JETONs von den aktiven Jeton-Seglern Menningen, Hunger und Niermann in Berlin in Lizenz gebaut. Dieses Projekt diente zur Erstellung eines neuen, optimierten Baukonzepts, das den modernen Ansprüchen des Regattasegelns gerecht wird. Anschließend suchte die Klassenvereinigung nach einer kompetenten Werft für den Jeton. Bei verschiedenen Interessenten blieb es bei Überlegungen und Angeboten oder beim Bau eines Prototypen der Bootswerft Fröschke.
Neuen Auftrieb gab es nach der Wende. 1992 konnte die Yacht- und Bootswerft Robert Franz, die aus der Werft der Forschungs- Entwicklungsstelle für Sportgeräte (FES) der ehemaligen DDR hervorgegangen war, gewonnen werden. Endlich wurden wieder Regatta-Jetons gebaut. Leider gab die Werft die Fertigung nach zwei Jahren wieder auf.
Trotz dieser wechselhaften Geschichte entwickelte sich der Jeton aufgrund des Engagements der Mitglieder der Klassenvereinigung zu einem echten Regattaboot. Rumpfbauweise und die Beschlagsausrüstung wurden stetig optimiert und mit der Einführung des verjüngten Mastes war die Entwicklung zur hochwertigen Rennjolle fast perfekt. Was noch fehlte war ein kompetenter Hersteller. Dieser wurde 1995 in der Bootswerft Hein gefunden. Langjährige Tradition in der Kunststoff-Fertigung und Erfahrung im Bau von Regattabooten garantieren höchste Qualität bei günstigem Preis. Die Boote von Hein sind so, wie sich die Klasse das immer gewünscht hat.
Seit 2004 ist die ASJETON Inhaber einer Baulizenz der Jeton-Jolle.
Das Herz der Jeton-Klasse schlägt in der Jeton-Trainingsgruppe in Berlin, die im Berliner Yacht-Club beheimatet ist. Die Jeton-Flotte in Berlin ist mit 20 aktiven Booten die stärkste in Deutschland. Regatten werden häufig besucht und haben vielversprechend wachsende Teilnehmerzahlen.
In 2024 wird es sieben Ranglistenregatten geben.
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